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IMPROVISATIONSTHEATER

Kurs: Theater Improvisation

Zurzeit ist kein Kurs in Planung.

Für Erwachsene

Alle Themen, die wir aus dem Alltag kennen, ob Freuden oder Konflikte, eignen sich zum Darstellen auf der Improvisationsbühne. Keine andere Theaterform entsteht wohl so direkt aus dem Leben. Sie ist daher leicht verständlich.

Auf der Impro- Bühne kann alles behauptet werden. Wir benötigen kein Material, Dinge werden pantomimisch sichtbar gemacht. Es gibt keinen auswendig gelernten Text, keine eingefleischten Rollen, auch keine Kostüme und Szenerie, es sei denn, sie werden erwünscht.  

Eine klassische Improvisationsstunde beginnt damit, Körper und Kopf zu lockern. Der strenge Wächter am Eingang des Verstandes darf seinen Platz für eine Weile verlassen. (Keine Bange vor Kontrollverlust- er wird ihn wahrscheinlich unbemerkt bald wieder einnehmen.) Hier wird nicht getestet, wie schnell jemand Kopfrechnen oder sich Jahreszahlen merken kann. Wir versuchen nicht, uns krampfhaft etwas auszudenken, originell zu sein oder die Zuschauer zum Lachen zu bringen. Das, was wir gerade empfinden, ist das bestgeeignete Spielmaterial. Jedes Gefühl ist willkommen. «Hilfe, mir fällt Nichts ein!» kann als Impuls für eine Szene zum Thema Stress, Ohnmacht oder Versagensangst dienen.

Für Menschen ohne Bühnenerfahrung erleichtern Grundregeln aus dem Theatersport den Einstieg.  Hier eine der wichtigsten: Wir nehmen Spielvorschläge des Gegenübers an. Erfahrene Improvisatoren werfen einander den Ball zu, als ob sie die Szene vorgängig miteinander einstudiert hätten. Das Geheimnis liegt darin, dass sie jederzeit bereit sind, Ideen, die ihrer Ansicht nach gepasst hätten, wieder über Bord zu werfen und sich auf die Aktion des Partners einzulassen. Niemand setzt seinen eigenen Plan durch, sei er noch so genial.

Ein Beispiel, wie eine Szene nicht funktioniert:

A: Hallo Maja, schön, Dich bei diesem herrlichen Wetter im Park zu treffen! Wie geht es Dir?

B: Es regnet und wir befinden uns in einem Flugzeug. Setzen Sie sich und schnallen Sie sich an.

(In der Lage kann die Szene fast nur gerettet werden, indem sich herausstellt, dass A oder B träumt, unter Drogen steht, betrunken oder dement ist.)

Die Spieler lassen sich von dem tragen, was zwischen ihnen entsteht. Dazu gehören auch stille Momente. Eine einfache wortlose Kopfbewegung zum Beispiel kann emotional vieles zum Ausdruck bringen. Statt einer schlagfertigen, wortreichen Antwort genügt vielleicht ein: «Ah…» Improvisationstheater ist ein wunderbares Training für Flexibilität und Vertrauen. Teure Weltreisen kann man sich sparen: mit dem Impro- Spiel entstehen in kürzester Zeit ganze Universen.  

Hier eins meiner Lieblingspiele, ein Klassiker, der sich gut für den Einstieg eignet.
Es heisst „Ja genau!“

Alle Spieler bewegen sich frei durch den Raum. Wer Lust hat, ruft „Lass uns…!“ mit einem Vorschlag (Tennis spielen, kriechen, meditieren…) Alle antworten begeistert „Ja genau!“ und führen die Vorgabe so lange aus, bis von jemand anderem ein neuer Vorschlag gerufen wird. Mit diesem Spiel üben wir, Impulse anzunehmen. Es schafft Verbundenheit und eine fröhliche Stimmung.

Theater Improvisation für Erwachsene
Theater Improvisation für Erwachsene
Theater Improvisation für Erwachsene
Theater Improvisation für Erwachsene

„Im Improtheater konnte ich in einer buntzusammengewürfelten Gruppe viele verschiedene Theaterspiele kennenlernen und ausprobieren. Es war eine wohlwollende Atmosphäre, in der wir uns mutig in Szenen und Figuren einlassen konnten.“ R.O.


Aufwärmen – Konzentration – Bühnenpräsenz – Verständlichkeit – Überzeugungskraft – Verstärken des emotionalen Ausdrucks – Musikalische Darbietungen – Reibungslose Abläufe -Spannungsbögen – Zusammenspiel – Vorstellungskraft- Erfinden- Reagieren- Lachen